DGCo


DGCo

Beitritt zum EMCC zum 1. Juli 2020

20 Jahre DGCo: von 2000 – 2020

Die Deutsche Gesellschaft für ganzheitliches Coaching (DGCo) verstand sich als Heimat für systemische Coachs und als Zertifizierungsstelle für entsprechende ganzheitliche Coachingausbildungen, die den Anforderungs- und Ethikkriterien der DGCo entsprechen. Zu Ihrem 20. Geburtstag macht die DGCO sich und dem Coachingmarkt ein einmaliges Geschenk. Sie schließt sich dem EMCC an und geht darin auf,

Gemeinsam mehr bewirken 

Mit Wirkung zum 1. Juli 2020 schloss sich die Deutsche Gesellschaft für ganzheitliches Coaching (DGCo) dem Verband European Mentoring and Coaching Council (EMCC) an.

Gründe gab es einige dazu: Der Coaching-Markt ist nach wie vor eher unübersichtlich. In Deutschland und weltweit konkurrieren eine kontinuierlich weiter steigende Anzahl an Coaching-Verbänden um die Vormachtstellung. Was alle Verbände eint ist deren berechtigtes Anliegen, anerkannte Standards für den immer noch ungeschützten Begriff „Coaching“ zu entwickeln und die Qualität von Ausbildung und Profession zu sichern. Um den Impact der Verbände für ihre Mitglieder weiter zu erhöhen, setzten beide Verbände zu einer Konsolidierung an. Die DGCo sieht nun Ihre Profession darin, in Ihrer neuen Heimat dem EMCC, mit dem systemischen und ganzheitlichen Ansatz zu bereichern.

Der „Ganzheitliche“ Ansatz im Coaching

  1. Begriff der Ganzheitlichkeit

Die ganzheitliche Weltsicht betont das Ganze mindestens so stark wie die Teile, die im Ganzen integriert sind. Die Ganzheit ist das Umfassende, das den Teilen Sinn verleiht. Ganzheit bedeutet Integration und Vernetzung aller Teile eines Systems.

  1. Verwandte Begriffe zum „Ganzheitlichen“ Ansatz: „Systemisch“ , „Integral“, „Holistisch“

Schon aus der englischen Übersetzung des Wortes „ganzheitlich“ = holistic oder integrated kann man erkennen, dass die drei Begriffe „Ganzheitlich“, „Holistisch“ und „Integral“ als Synonyme gesehen werden können. Sie sind eine Erweiterung der rein systemischen Sicht um einige Perspektiven, wie etwa die Berücksichtigung des Persönlichkeits-Typs oder der persönlichen Entwicklungsstufe.

3.„Ganzheitliches“ Coaching

Ganzheitliches Coaching stellt den Menschen in seiner Gesamtheit in den Mittelpunkt. Ganzheitlich ausgerichtete Coachs sind Begleiter:innen, die den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele begreifen und auf alle Ebenen betrachten. (Was nicht heißt, dass z.B. in medizinische Belange eingegriffen wird; diese werden aber soweit in die Betrachtung einbezogen, dass die Signale besser verstanden und entsprechende Empfehlungen gegeben werden können.) So bedeutet Ganzheitliches Coaching auch, die verschiedenen Perspektiven wie das „Innere“ (Werte, Einstellungen, Empfindungen), das „Äußere“ (Fähigkeiten, Denkmuster, Verhalten), das Denken, Fühlen und Empfinden des Umfelds oder der Gruppe, der dieser Mensch angehört  (Ethik, Zugehörigkeit, Wir-Gefühl) und das funktionelle Systemumfeld (Familie, Unternehmen, Abläufe, Strukturen, wirtschaftliche Situation) zu betrachten.

Ein ganzheitlicher Coach respektiert die Verbindung von Körper, Geist und Seele und hat Abschied von der Illusion genommen, dass diese zu trennen wären. Sind Körper, Seele und Geist in Balance, steigert sich das Wohlbefinden, die Lebensqualität und der Erfolg. Erfolgreiche Menschen wissen, dass sie es sich nicht leisten können, die Signale ihres Körpers zu übersehen. Die Ganzheitliche Ausrichtung des Coachs unterstützt den Klienten und Klientinnen, alle Ressourcen zu nutzen und daraus Erkenntnisse zu erzielen, die ihm oder ihr helfen, Herausforderungen zu bewältigen und Fortschritte zu erreichen. Ebenso achtet der Ganzheitliche Coach darauf, dass sein:e Klient und Klientin in ein Gleichgewicht zwischen ökonomischem Profit, sozialer Verantwortung und ökologisch-gesundheitlicher Vernunft kommt. Er achtet auf eine gesunde Work-Life-Balance (neu-deutsch: wenn Arbeit und Leben gut verteilt sind und das Verhältnis ausgeglichen ist.

Daneben richtet sich die Ganzheitliche Betrachtung der/des Klienten oder Klientin auf seine individuelle Entwicklungsstufe und muss berücksichtigen, dass dieser sich in wichtigen Bereichen unter Umständen auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen befindet. So kann er physisch auf einer anderen Entwicklungsstufe sein als psychisch, kann in seinem moralischen Denken auf einer anderen Entwicklungsstufe sein, als in seinem logischen Denken, sein ökonomisches Handeln kann auf einem anderen Level stattfinden als sein soziales Handeln. Denken, Fühlen, Wissen, Artikulation – alle Aspekte können in einem unterschiedlichen Entwicklungsgrad ausgereift sein. Das Coaching wir umso effektiver, je näher der Klient an seiner jeweiligen Entwicklungsstufe (in einem bestimmten Bereich) vom Coach erkannt und „abgeholt“ wird.

Auf der Basis von körperlichen und psychologischen Merkmalen gibt es viele verschiedene Methoden, die Menschen in verschiedene Typ-Gruppen einzuteilen oder Denk- sowie Charaktereigenschaften zuzuordnen. Die Kenntnisse der wichtigsten Typologie-Methoden und der daraus resultierenden Wahrnehmung hilft dem Ganzheitlichen Coach, seine:n Klient oder Klientin noch besser einzuschätzen.

Ein wichtiger Schritt beim ganzheitlichen Coaching ist das Herausfinden und Hinterfragen der Werte der/des Klienten oder Klientin. Nur mit diesem Wissen kann er das Denken, Entscheiden und Handeln verstehen und ihn oder ihr bei Lösungen unterstützen, die seinem Wertesystem entsprechen. Lösungen, die einem wichtigen Wert der/des Klienten oder Klientin widersprechen, lösen Blockaden aus, die verhindern, dass dieser sein Ziel erreicht. Menschen erfahren (und bewerten) die Welt nach unterschiedlichen Bewusstseins-Zuständen. Manche Zustände sind allgemein bekannt, wie das Wach sein, Schlafen, Träumen und Meditieren, andere Zustände sind eher den Fachkundigen bekannt oder diese nehmen sie besser wahr. Jeder Zustand beeinflusst das momentane Potenzial der/ des Klienten oder Klientin. Für den Ganzheitlichen Coach ist es nicht nur wichtig, die Zustände zu kennen und zu erkennen. Darüber hinaus ist es für manche Prozesse sinnvoll und notwendig, dass der/die Klient oder Klientin einen anderen Zustand erreicht. Deshalb sollte die Methodenkenntnis des Ganzheitlichen Coachs auch Tools beinhalten, einen Zustandwechsel  herbeizuführen. Im NLP z.B. gibt es gute Ansätze dazu.

  1. Ganzheitlicher Coach – Spezialist:in oder Generalist:in?

An der Vielfalt der Betrachtungsweisen und des dazu notwendigen Wissens an Hintergründen und Methoden kann man schließen, dass ein Ganzheitlicher Coach ein:e Generalist:in sein muss. Das betrifft Methodenkompetenz, Fachwissen und Ausbildung. Manche Coachs haben sich darüber hinaus noch auf gewisse Gebiete spezialisiert.

Historie

Zum systemischen Ansatz gehört auch die Würdigung des Vergangenen. Gegründet wurde die Deutsche Gesellschaft für ganzheitliches Coaching am 19. April 2000 und wurde von Dr. Klaus Biedemann ins Leben gerufen.

 Vorstände:

 2000 – 2004

Dr. Klaus Biedermann (Vorstandsvorsitzender)

Sylvia Petzsche (Geschäftsführer)

Britta von Sayn Wittgenstein (Finanzvorstand)

2004 – 2006

Stephan Appel (Vorstandsvorsitzender)

Sandra Semrau, geb. Brühl (Geschäftsführer)

Elke Margarete Flettner, geb. Diehl (Finanzvorstand)

2006 – 2008

Elke Margarete Flettner (Vorstandsvorsitzender)

Klaus Jackisch  (Geschäftsführer)

Norbert Sonntag (Finanzvorstand)

2008 – 2010

Peter Rühm (Vorstandsvorsitzender)

Klaus Jackisch  (Geschäftsführer)

Martina Milles (Finanzvorstand)

2010 – 2012

Jochen Smoydzin (Vorstandsvorsitzender)

Klaus Jackisch  (Geschäftsführer)

Peter Rühm (Finanzvorstand)

2012 – 2018

Elke Margarete Flettner (Vorstandsvorsitzende)

Norbert Sonntag (Geschäftsführender- und Finanzvorstand)

Dr. Jürgen Stübner (Marketing und Geschäftsentwicklung)

Integrationsteam 2019-2020

Elke Margarete Flettner (Vorstandsvorsitzende)

Peter Rühm (Geschäftsführender- und Finanzvorstand)

Susanne Klein (Kassenprüferin)

Anita Haase (Integrationsteam)

Claudia Simon (Integrationsteam)

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